Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement

Veranstaltungen bieten die Chance, praktische Nachhaltigkeit in ihren drei Dimensionen – soziale Verantwortung, ökologisches Gleichgewicht und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit – erlebbar zu machen.

Außerdem lassen sich viele Maßnahmen aus dem nachhaltigen Veranstaltungsmanagement direkt auf den Büroalltag übertragen und führen so insgesamt zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen.

Die GIZ hat Ende 2019 Mindeststandards zum nachhaltigen Veranstaltungsmanagement eingeführt und diese Anfang 2024 aktualisiert und deutlich fokussiert. Sie benennen konkrete Maßnahmen, die bei allen Veranstaltungen in Deutschland und Belgien verbindlich umzusetzen sind. Dazu gehört unter anderem, dass bei Veranstaltungen nur vegetarisches Catering serviert wird. Externe Veranstaltungsorte und Hotels müssen barrierefrei zugänglich und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein und Ökostrom und/oder energieoptimiert betrieben werden. Darüber hinaus werden bei jeder Veranstaltung weitere Kriterien auf Umsetzbarkeit geprüft. So z.B. ob die Veranstaltung papierlos durchgeführt werden kann, ob Leitungswasser anstelle von Flaschenwasser gereicht und wie die Veranstaltung gendersensibel gestaltet (z.B. Vermeidung von Stereotypen) werden können. Auf veranstaltungsspezifische Neubeschaffungen wird so weit wie möglich verzichtet. Zuletzt müssen alle Veranstaltungen ab 100 Teilnehmer*innen ihren Ausstoß an Treibhausgasen bilanzieren. Diese kompensiert die GIZ anschließend zentral. Für die Standorte in den Kooperationsländern sind die Mindeststandards als Orientierung zu verstehen, die je nach Rahmenbedingungen angepasst werden sollten. Mehrere Länder haben daher kontextspezifische Guidelines entwickelt.