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Moldau

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 91
Internationale Mitarbeiter*innen: 15

(Stand: 31.12.2023)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist seit 1994 in der Republik Moldau tätig. Sie hat seit 2014 ein Büro in der Hauptstadt Chisinau.

Die Republik Moldau ist das kleinste und eines der wirtschaftlich schwächsten Länder Europas. Mehr als die Hälfte der Einwohner*innen lebt auf dem Land, wo es in einigen Dörfern noch immer an Wasser- und konstanter Energieversorgung fehlt. Fast eine Million Moldauer*innen haben das Land auf der Suche nach einem besseren Leben verlassen. Gleichzeitig ziehen wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine viele Flüchtlinge ins Land. Der Zuzug fordert das Gesundheits-, Sozial- und Bildungssystem heraus.

Die Europäische Union (EU) hat Moldau 2022 zum Beitrittskandidaten erklärt. Daraus ergeben sich viele notwendige Reformen – beispielsweise in Justiz- und Verwaltung sowie der Energiewirtschaft.

Die GIZ arbeitet in Moldau vorrangig im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), des Auswärtigen Amtes (AA) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Folgende Themen stehen im Fokus:

  • Klimaanpassung und sozial gerechte Energiewende (just transition)
  • Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung
  • Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt

Für eine sozial gerechte Energiewende setzt sich die GIZ dafür ein, die Energieeffizienz öffentlicher Gebäude und Wohnhäuser zu verbessern. Dafür unterstützt sie kommunale und nationale Verantwortliche, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzubringen und Energiesicherheit im Land zu erreichen. Darüber hinaus unterstützt sie die Verwaltungen der auf dem Land lebenden Bevölkerung dabei, beispielsweise die Wasserver- und -entsorgung zu verbessern.

Mit wirtschaftlichen Förderungen und verbesserter beruflicher Aus- und Weiterbildung fördert die GIZ das regionale Wirtschaftswachstum. Praxisorientierte Ausbildungsprogramme qualifizieren junge Frauen und Männer und unterstützen sie gezielt in Wirtschaftsbereiche mit hohem Personalbedarf und Wachstum einzusteigen.

Aufgrund des Zuzugs Geflüchteter fördert die GIZ die aufnehmenden Gemeinden, die Menschen besser zu unterstützen. Dafür vereinfacht sie den Zugang zu Gesundheits-, Sozial- und Bildungsleistungen und fördert den sozialen Zusammenhalt.

Darüber hinaus unterstützt die GIZ die Verwaltung dabei, das Regierungsprogramm im Einklang mit dem potenziellen EU-Beitritt umzusetzen. Ziele sind Korruption abzubauen, Verwaltungs- und Finanzstrategien zu verbessern und bürgernahe öffentliche Dienstleistungen durch Digitalisierung auszuweiten.

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